Boracay

Geschichte:

Boracay ist eine kleine von Panay nur 750 Meter nordwestlich vorgelagerte Insel in der philippinischen Provinz Aklan. Zwischen Panay und Boracay verläuft die Tabonstraße (Meeresstraße). Die Lage der Insel in den niederen tropischen Breiten und der Einfluss der umgebenden Meere bewirken über das Jahr eine ausgeglichene Temperatur von rund 26 °C mit nur geringen Schwankungen. Von Mai bis November fallen die meisten Niederschläge mit dem Südwest-Monsun. Von August bis Oktober ziehen häufig Taifune über die Mitte und den Norden der Philippinen. In den Monaten November bis April weht der Nord-Ost-Passat mit wenig Niederschlag. Höchste Erhebung ist der Mount Luho mit 113 Metern.

Boracay ist Teil der Gemeinde Malay, die überwiegend auf Panay liegt. Drei der insgesamt 17 Barangays der Gemeinde liegen auf Boracay, darunter aber die beiden bevölkerungsreichsten, so dass die Insel mit 32.267 Einwohnern über 60 Prozent der Gemeindebevölkerung von 52.973 aufweist (Einwohnerzahlen von 2015). Die Barangays von Nord nach Süd:

- Yapak (5.161)

- Balabag (12.296)

- Manoc-Manoc (14.810)

Auswärtigen und Touristen wurde vom 26. April bis 15. Oktober 2018 der Zutritt auf die Insel verwehrt. Grund dafür war der Wildwuchs der Urlaubsindustrie, unter dem das tropische Paradies zusammenzubrechen droht: illegale Bauten, vermüllte Küstenabschnitte und Abwasser, das direkt ins Meer geleitet wird. Boracay sei zur Kloake verkommen, klagte der für seine Direktheit bekannte Präsident Rodrigo Duterte. "Das Meer riecht nach Scheiße", fügte er unverblümt hinzu.

Seit der Wiedereröffnung der Insel gelten für die Inseln neue Regeln. Unter anderem: Wassersportaktivitäten sind zum Schutz der Korallen untersagt, Alkohol, Essen und Rauchen am Strand sind verboten, Boracay kann nur mit entsprechender Hotelbuchung betreten werden, Souvenir-Läden am White Beach sind geschlossen, fliegende Händler nicht erwünscht, Spanferkelgrillen ist in der Nähe der Strände untersagt.

Lage:

Informationen:

Ort: Boracay

Land: Philippinen

Besucht am: 09.03. - 14.03.2016

Fläche: 10,32 km²

Einwohner: 32.267 (2015)

Bilder:

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White Beach

Der White Beach ist der bekannteste, längste und womöglich auch der schönste Strand von Boracay. Er ist ca. 4 km lang und nimmt damit einen Großteil der westlichen Seite der Insel ein. Am White Beach spielt sich fast das ganze touristische Leben auf Boracay ab. Zahllose Hotels, Restaurants, Bars, Tauchschulen, Eisdielen und Souvenir Läden reihen sich an der Strandpromenade aneinander. Die Strandpromenade ist hier ein ca. 2 Meter breiter Fußweg im Sand, der unter den Palmen, direkt am Strand entlang führt.

Am Strand entlang fahren keine Fahrzeuge, es ist en reiner Fußweg. Dieser Fußweg ist über mehrere schmale Seitenstraßen mit der parralel verlaufenden Hauptstraße der Insel verbunden. Diese Strandpromenade, wo besonders in den Abendstunden viele Touristen entlang laufen, macht das ganze Feeling am White Beach aus. Alle paar hundert Meter spielt eine Liveband und die Düfte der zahlreichen BBQs, die abends unter den Palmen aufgebaut werden, steigen einem in die Nase und machen hungrig.

Der White Beach unterteilt sich in die drei imaginären Zonen der ehemaligen Bootsanlegestellen 1 bis 3. Früher fuhren die Boote aus Caticlan den White Beach direkt an und hielten an drei verschiedenen Stellen, um die Touristen quasi direkt vor den Hotels abzuladen, eben jenen Boat Stations 1 bis 3. Diese Einteilung des Strandes ist bis heute erhalten geblieben, obwohl die Fährboote den Strand heute nicht mehr direkt ansteuern, sondern stattdessen alle Touristen zum Jettyport im Süden der Insel fahren.

Bulabog Beach

Der Bulabog Beach oder auch Kite Surfer Beach auf Boracay ist der zweitlängste Strand der Insel und liegt ziemlich genau gegenüber dem bekannten White Beach, also auf der anderen (Ost-) Seite der Insel. Schwimmer und Sonnenanbeter findet man hier kaum, da der Strand wegen der flachen Lagune, Steinen und Korallen eher nicht zum Schwimmen geeignet ist. Ein strammer Ostwind bläst die ganze Zeit über von der Meeresseite her auf den Strand, so dass die Wind- und Kite Surfer genau den richtigen Wind haben, um parallel zum Strand hin und her zu segeln. Daher ist der Strandabschnitt vor allem bei Surfer beliebt und auch weit über die Grenzen der Philippinen bekannt.